Dinkel, das neue, alte „Schwabenkorn”

Unsere Heimat,
unser Ur-Dinkel

 

Dinkel ist ein sehr altes Getreide und wird schon seit über 6000 Jahren angebaut.

Im Mittelalter wurde Dinkel in weiten Teilen der Schweiz, in Tirol, Baden-Württemberg und Mittelfranken angebaut, wobei ihm die deutschen Anbaugebiete den Beinamen „Schwabenkorn” einbrachten.

Dinkel ist aus den Ur-Weizenarten Einkorn und Emmer hervorgegangen. Im Gegensatz zum Weizen ist Dinkel anspruchsloser, stand- und wetterfester.

Ein Grund für die Robustheit des Dinkels ist der Spelz, die Schutzhülle des Korns. Er schützt die edlen und hochwertigen Dinkel-Körner vor Umwelteinflüssen, Schädlingen und Krankheitsbefall.

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Dinkel:
Im Gegensatz zum Weizen wächst das Korn an der Dinkelähre nicht in 4, sondern nur in 2 Reihen. Dies reduziert den Ertrag. Zudem ist das Dinkelkorn von dem sogenannten „Spelz“ umgeben.

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Weizen:
Beim Weizen wachsen 4 Körnerreihen an ihrer Ähre.

Da der Spelz mechanisch entfernt werden muss, ist vor der Verarbeitung ein zusätzlicher Arbeitsgang nötig. In einer speziellen Mühle werden die Körner von ihrer Hülle befreit, ehe man sie zu Mehl vermahlen kann. Hinzu kommt, dass der Ertrag wegen der verbleibenden Spreu um rund 40 % geringer als bei anderen Kornarten ist.
Doch die Arbeit lohnt sich, denn der Ur-Dinkel ist von der Genetik her wesentlich gesünder und wirkt sich somit positiv auf unser Wohlbefinden aus.

Herr Katz und Herr Walter auf einem unserer Dinkelfelder kurz vor der Ernte.
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